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Die Allgemeinmedizin - Eine Einführung Definition der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM): Allgemeinmedizin ist die Akut- und Langzeitbetreuung und Behandlung von gesunden und kranken Menschen mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen, unabhängig von Alter und Geschlecht, unter besonderer Berücksichtigung der Gesamtpersönlichkeit der Familie und der sozialen Umwelt |
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Was bedeutet dies konkret? back to top Krankheitsbilder und Behandlungsanlässe in der Allgemeinmedizin back to top Die Mehrdimensionalität des Krankseins, die Vielfältigkeit der Ausprägung von Krankheitsbildern und die Verschiedenartigkeit der Behandlungsanlässe in der Allgemeinmedizin sind mit den üblichen diagnostischen Kriterien nur sehr schlecht wiederzugeben. Dies gilt selbst für Klassifikationssysteme, die für die Allgemeinmedizin geschaffen wurden (ICPC). Nur der kleinste Teil von Personen mit Beschwerden begibt sich überhaupt in ärztliche Behandlung. Davon wiederum kommt der kleinste Teil in stationäre Betreuung, der überwiegende Teil zum niedergelassenen Arzt. Tab. 1: Krankheitssymptome und Art der Versorgung: ![]() Der Allgemeinarzt hat im Vergleich zu den anderen Gebietsärzten das breiteste Spektrum der zu versorgenden Krankheitsbilder. Der wichtigste medizinische Bereich für die Allgemeinmedizin ist die Innere Medizin, mit weitem Abstand gefolgt von Chirurgie, Dermatologie, Neurologie und HNO. Tab. 2: Beratungsursachen in der Praxis des Allgemeinarztes, aufgeteilt nach Fachgebieten: ![]() Im Vergleich zur Klinik sind im ambulanten Bereich Patienten konzentriert, die bei gleicher Diagnose, eher die leichteren, prognostisch günstigeren Verlaufsformen von Erkrankungen aufweisen. Diejenigen Patienten, die besonders schwere Verläufe zeigen oder bei denen besondere diagnostische Probleme bestehen, werden meist in die Klinik eingewiesen. Dadurch kommt es - neben den deutlichen Unterschieden im diagnostischen Spektrum - auch zu deutlichen Unterschieden innerhalb einer medizinischen Diagnosekategorie. Ein weiteres Charakteristikum der Allgemeinmedizin ist die Multimorbidität der Patienten. Ein erheblicher Teil der Behandlungsanlässe ist außerdem auf psychische Probleme bei den Patienten zurückzuführen, oder psychische Aspekte des Krankseins sind bei Behandlungsanlässen nicht mehr von den medizinischen trennbar. Dies gilt für rund 50 % der Behandlungsanlässe in der Allgemeinmedizin. Aufgrund der Patientenselektion durch Arzt und Patient kommt es in verschiedenen Praxen aber zu unterschiedlichen Patientenkollektiven mit unterschiedlichen Krankheiten oder Symptomen. Es gibt Ärzte, die die psychischen Anteile am Kranksein eher im Vordergrund sehen und im Gespräch mit den Patienten herausarbeiten. Es gibt aber auch Ärzte, die diesen Anteil eher in den Hintergrund drängen. Für einen nennenswerten Teil der Symptome und Symptomkomplexe in der Allgemeinpraxis ist eine diagnostische Zuordnung überhaupt nicht möglich. Tab. 3: Symptome und ihre diagnostische Zuordnung - am Beispiel einer englischen Allgemeinpraxis und bezogen auf ein Jahr:
(nach Morell, 1976) Zusammenfassung back to top Zum Krankheitsspektrum und zu den Behandlungsanlässen im ambulanten Bereich lässt sich folgendes festhalten: (Lit.: M.M.Kochen - Allgemein- und Familienmedizin, Hippokrates Verlag, Stuttgart 1988) |
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