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Philipp Mertens


Suchtkrankheiten
1 Definition von Sucht

Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, der durch den wiederholten Gebrauch von Drogen oder Alkohol hervorgerufen wird. (Brockhaus)

Umgangssprachliche Bez. f. Abhängigkeit. (Pschyrembel)

Abhängigkeit: Bez. f. versch. Formen des Angewiesenseins z.B. auf Arznei- oder Suchtmittel mit unbezwingbarem Verlangen nach fortgesetzter Einnahme, Tendenz zur Steigerung der Dosis, Entzugserscheinungen bei Abstinenz u. psychosozialen Folgeschäden ' Gewohnheitsbildung. (Pschyrembel)


2 Klassifikation von Abhängigkeit

Generell unterscheidet man zwischen stoffgebundener und nicht-stoffgebundener Abhängigkeit

2.1 Stoffgebunden

Genussmittel (Koffein, Nikotin, Cola, Schokolade)

Alkohol

Medikamente

Drogen (Opiate, Halluzinogene, Kokain, etc.)

2.2 Nicht-stoffgebunden

Spielsucht

Arbeitssucht (Workaholic)

Sammelsucht

Kleptomanie (Stehlsucht)

Poriomanie (Wandertrieb)

Pyromanie (Feuertrieb)


3 Entstehung von Abhängigkeit

Ursachen noch nicht endgültig geklärt

Es ist sicher, dass jeder Abhängigkeit eine mehrdimensionale Störung zu Grunde liegt "Kielholtz-Trias" zeigt multifaktorielles Bedingungsgefüge ' immer drei Komponenten

Individuum

Soziales Milieu

Die Droge

Relevante Faktoren im Einzelnen (nach Kielholtz)


3.1 Die Persönlichkeit

Prämorbide Persönlichkeit

Heredität

Frühkindliches Milieu

Sexuelle Entwicklung

Aktuelle Stresssituation

Erwartungshaltung


3.2 Soziales Milieu

Familiäre Situation

Beruf

Wirtschaftslage

Sozialstatus, -mobilität

Gesetzgebung

Religion

Einstellung zu Drogen

Werbe-, Modeeinflüsse

Konsumsitten


3.3 Die Droge

Art der Applikation

Dosis

Dauer

Griffnähe

Gewöhnung

(Toleranz/Tachyphylaxie)

Individuelle Reaktion


4 Ko-Abhängigkeit

Bezeichnet Einbeziehung des Partners in pathologische Gesamtsituation Charakteristikum: Versuch des Partners die durch Abhängigkeit entstehende Lücke auszufüllen Stadien: Entschuldigungsphase, Beschützer-, Kontroll-, Auflagenphase ' Hilflosigkeit


5 Krankheitsprozess

Beginn: "Broken Home Situation" ' fehlende Fähigkeit zur Gefühls- und Konfliktbewältigung; Ursachen vielfältig Erleichterungstrinken, heimliches Trinken

Toleranzentwicklung ' kürzere Wirkung des Alkohols ' Erhöhung der Trinkfrequenz Unfähigkeit aufzuhören ' Schuldgefühle

Kontrollverlust ' kritische Phase der Alkoholkrankheit

Abstinenzsymptomatik, Isolierung, Entsozialisierung

Alles dreht sich um Alkohol

Chronische Phase

Völliger Zusammenbruch ' Niederlage im Teufelskreis ' kein Ausweg

Warum trinkst du? Weil ich mich schäme.
Warum schämst du dich? Weil ich trinke.


6 Diagnostik und Therapie

6.1 Erkennen der Krankheit

Problem: Alkohollüge

Je weniger die Krankheit fortgeschritten ist, desto schwieriger ist sie zu erkennen

Äußere Merkmale: gerötete Augen, Alkoholfötor o.ä.

Erkennen durch Screening mit Hilfe von Tests

Gamma-GT-Test und Gespräche

Partner-/Familiengespräche


6.2 Therapieplan

Entgiftung

Entwöhnungsbehandlung

Rehabilitation

Nachsorge


7 Schlussbemerkungen

Jeder Vierte leidet an einer Suchterkrankung

Suchterkennung geschieht oft zufällig bei Routineuntersuchungen

Hausärztliche Domäne

Aufmerksamkeit ist essentiell!!!


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